„… und so beschlossen sie gemeinsam loszuziehen.“ – Das war das Thema einer Märchenreise, die während des Schuljahres 2011/12 stattfand. An 45 Vormittagen war ich mit den Siebenmeilenstiefeln in den Pinzgauer Volksschulen unterwegs. Die Märchenreise war für die Schulen kostenlos, da sie vom Bildungsressort des Landes Salzburg gefördert wurde. Jeder Vormittag war eine Reise für sich mit einem individuell gestaltetem Ablauf für jede Klasse.
Los ging es mit einer Sage aus der Heimatgemeinde und danach trugen die Siebenmeilenstiefeln die Kinder rund um die ganze Welt. Spielerisch wurden die Herkunftsländer der Kinder mit Migrationshintergrund besucht und Volksmärchen aus diesem Kulturkreis erzählt. In der Türkei trafen die SchülerInnen auf den reichen Jüngling, der mit seinem Hintern in einem Topf feststeckte, in Neuseeland wartete der alte Zauberer Taile und in Peru stahlen die Sternenmädchen die Kartoffeln vom Acker eines jungen Mannes, der sich daraufhin auf den Weg zu den Sternen machte. Insgesamt wurden in diesem Schuljahr mehr als 30 verschiedene Länder bereist. Die Kinder haben nicht nur zugehört, sondern haben auch selbst von ihren Heimatländern und ihrer Herkunft und Kultur erzählt, Volkstänze gezeigt, Lieder und Gedichte in ihrer Muttersprache vorgetragen und die eine oder der andere fand sogar den Mut selbst ein Märchen aus seinem Land zu erzählen.